Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Leichtputz, Leichtputzmörtel

Leichtputzmörtel sind gemäß DIN EN 998-1 mineralisch gebundene Putze, die in der Regel als Werktrockenmörtel geliefert werden. Sie weisen eine Rohdichte ≤ 1.300 kg/m³ auf und entsprechen den Festigkeitsklassen CS I bis CS IIl. Die geringe Rohdichte wird durch Leichtzuschläge auf mineralischer Basis (z. B. Perlite) oder auf organischer Basis (z. B. Polystyrolkügelchen) erreicht. Leichtputze zeichnen sich durch günstige Schwindwerte, geringe Wasserdampfwiderstandswerte und durch ein offenporiges Gefüge aus. In der Regel werden Leichtputze auch werkseitig wasserabweisend eingestellt. Aufgrund ihrer geringen Festigkeit können Leichtputze auf porigen Wandbaustoffen wie z. B. Porenbeton, Bimsstein, Leichthochlochziegel, Leichtbeton oder auf Mischmauerwerken eingesetzt werden. Unterschieden wird entsprechend der DIN 18550-1 in Leichtputz Typ I u. a. mit einer Trockenrohdichte von < 1.300 kg/m3 und Leichtputze Typ II mit einer Trockenrohdichte < 1.100 kg/m3.
Auch pastöse Putze werden als Leichtputze formuliert. Hier gibt es keine normativen Verweise. Die Vorteile sind der geringere Verbrauch und somit eine größere Ergiebigkeit sowie eine leichtere Verarbeitung.

Zurück