Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Feuchteschutz

Wasser in flüssiger Form kann in Baustoffe eindringen und ist damit eine der Hauptursachen für Bauschäden.
Dies kann in folgenden Formen stattfinden:

• eindringende Feuchtigkeit von außen in Form von Regen oder Schnee,
• aufsteigende Feuchtigkeit im Baustoff aus dem Erdreich (evtl. in Verbindung mit gelösten Salzen),
• kondensierende Feuchtigkeit an Außen- und Innenflächen.

Die negativen Folgen sind vielfältig, wie z. B. Durchfeuchtungen, Blasenbildung, Abblättern, Frostschäden, Rissbildung, Ausblühungen, Haftungsverlust, Bewuchs durch Mikroorganismen (Algen, Pilze, Schimmelpilze) und deutlicher Verlust der Wärmedämmfähigkeit (feuchtes Mauerwerk isoliert schlechter als trockenes). Für einen effizienten Feuchteschutz muss die Wasserdurchlässigkeit einer Beschichtung möglichst gering sein.
Die offenporigen mineralischen Putze, Silikatfarben und -putze beinhalten deshalb für einen guten Schutz gegen eindringendes Wasser in der Regel eine zusätzliche Ausrüstung mit hydrophobierenden Zusätzen.

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