Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Wasserdurchlässigkeit w

gibt an, wieviel Wasser (in kg) pro Quadratmeter Fläche innerhalb einer Stunde eine Beschichtung durchdringen kann, wenn das Substrat unter der Beschichtung einen Wasseraufnahmekoeffizienten > 1kg/(m² x h0,5) hat. In der Regel wird als Substrat Kalksandstein verwendet.
Eine Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit ist nur bei Anstrichen und dünnschichtigen Putzen sinnvoll. Die Wasseraufnahme der Beschichtung selbst wird bei dieser Art der Bestimmung als vernachlässigbar angesehen. Bei dickschichtigen Putzen hingegen würde die Wasserdurchlässigkeit vom Wasseraufnahmekoeffizienten so stark überlagert, dass kein aussagefähiger Wert für die Wasserdurchlässigkeit bestimmt werden könnte.
Die Wasserdurchlässigkeit ist wie die Wasseraufnahme und die Wasserdampfdurchlässigkeit ein wesentlicher Materialkennwert bei bauphysikalischen Betrachtungen und Berechnungen (siehe DIN EN 1062-3).

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