Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Rauheit/-tiefe

Bild 1: Notwendige Materialien zur Bestimmung der Rautiefe am gestrahlten Betonboden: Gefäß mit bekanntem Hohlraumgehalt zwischen 25 cm³ und 50 cm³ / Trockener Quarzsand, Körnung 0,1 – 0,5 mm / Runde Hartholzscheibe ( Durchmesser: 5 cm, Dicke 1 cm) mit einem als Griff dienenden Zapfen in der Mitte der Oberseite/Zollstock

Bild 2: Das Gefäß wird mit Quarzsand gefüllt und der Inhalt wird auf die trockene und saubere Oberfläche geschüttet

Bild 3+4: Der Sand wird mit der Scheibe durch spiralförmig sich erweiternde Kreisbewegungen in die Vertiefungen der Oberfläche ohne Druck eingerieben

Bild 5: Der Durchmesser des Kreises wird gemessen

Bild 6: Ermittlung der Rautiefe anhand des Sandvolumens und dem ermittelten Durchmesser durch Ablesen aus der Tabelle

beschreibt die Unebenheit einer Oberfläche. Insbesondere bei metallischen Untergründen und nach deren Vorbereitung, z. B. durch Strahlen, spielt die Rauheit/-tiefe eine große Rolle. Je größer die Rautiefe, desto größer muss auch die Trockenschichtdicke aufgetragener Beschichtungsstoffe sein, um nach dem Verdunsten der flüchtigen Bestandteile eine möglichst glatte, geschlossene Oberfläche zu erhalten. Auch ist es für die Beständigkeit des Beschichtungsaufbaus wichtig, dass dabei alle Spitzen des betreffenden Substrats ausreichend abgedeckt werden. Deshalb muss dieses „Füllen“ der Oberflächenstruktur bei dem Verbrauch der Beschichtungsmaterialien berücksichtigt werden.

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