Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Polyacrylate

oder Polyacrylsäureester, kurz auch als Acrylate oder Acrylharze bezeichnet, enthalten Ester der Acrylsäure bzw. Methacrylsäure (= Polymethacrylate) als monomere Grundbausteine. Werden sie ausschließlich mit sich selbst polymerisiert, erhält man die sogenannten „Reinacrylate“, bei Mitverwendung anderer polymerisierbarer Verbindungen entsprechende Polyacrylate.
Da Acrylsäure bzw. Methacrylsäureester sehr reaktionsfreudig sind und andererseits eine große Anzahl von Verbindungen mit reaktionsfähigen Gruppen für eine Copolymerisation zur Verfügung steht, resultiert daraus eine außerordentliche Vielfalt an Produkten, deren Eigenschaften über die Art der jeweiligen Monomere, ihre Mengenverhältnisse und die Herstellbedingungen gesteuert werden können. Es entstehen Endprodukte, die als Bindemittel – wässrig oder lösungsmittelhaltig oder in fester Form – als Dispergierhilfsmittel, Verdicker, Flokkungshilfsmittel, thermoplastische Kunstharze u. a. in zahlreichen Anwendungsgebieten eingesetzt werden.

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