Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Durchschlagen

Durchschlag von Rost- und Wasserflecken bei einem Anstrich

Mit diesem Ausdruck wird nach DIN 55945 das Sichtbarwerden von Bestandteilen aus dem Untergrund oder aus vorherigen Schichten nach dem Auftragen und Trocknen eines Beschichtungsstoffs bezeichnet. Beispiele sind das Ausbluten von Holzinhaltsstoffen insbesondere bei tropischen Hölzern, das Durchschlagen von färbenden Rindenanteilen oder Ästen in Holzspanplatten, Teer-, Nikotin- und Wasserflecken usw. Auch bestimmte lösliche Farbstoffe können in einen nachfolgenden Anstrich durchschlagen, ebenso Weichmacher. Je nach Art der zum Durchschlagen neigenden Substanz kann dies durch Auftragen eines wässrigen oder lösungsmittelhaltigen Absperrmittels verhindert werden, wobei ein porenfreier Film Voraussetzung für die angestrebte Wirksamkeit ist.

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