Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Ausbluten

ist das Sichtbarwerden von (löslichen) Bestandteilen aus dem Untergrund, aus einer vorhergehenden Beschichtung oder von färbenden Bestandteilen ganz allgemein, die in die nachfolgende Beschichtung wandern. Beispiele hierfür sind Rostdurchschläge bei einer Dispersionsfarbe, Ausblutungen löslicher Bestandteile tropischer Hölzer, von Ästen und Rindenanteilen bei Holzspanplatten, Teer, Bitumen, Öl und Nikotin. Diffusion eines Farbmittels vom Substrat in oder durch eine Beschichtung, die eine unerwünschte Fleckenbildung oder Farbveränderung hervorruft. Verhindert werden kann Ausbluten durch Aufbringen eines lösungsmittelhaltigen oder wässrigen Isolier- oder Sperrgrundes, der einen porenfreien Film ergeben muss und je nach der zu abzusperrenden Substanz ausgewählt wird (siehe auch DIN EN ISO 4618).

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