Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Thermoplastizität

Mit diesem Begriff wird die Eigenschaft von Polymeren (Kunststoffen = Thermoplasten, Bindemitteln) beschrieben, mit steigender Temperatur zu erweichen und mit abnehmender Temperatur härter zu werden. Dieser Vorgang ist beliebig oft wiederholbar.
Das Gegenteil ist duroplastisch: Die betreffenden Polymere ändern ihre mechanischen Eigenschaften über einen weiten Temperaturbereich nicht.
Zur Gruppe der thermoplastischen Bindemittel (von griech. thermos = warm, heiß) gehören auch alle Polymerdispersionen, die jedoch, je nach Art und Menge der zugrunde liegenden Monomere, bei Raumtemperatur und ohne zusätzliche Additive (Filmbildehilfsmittel, Weichmacher) unterschiedlich harte bzw. weiche Filme ergeben, was annähernd durch die jeweilige Mindest-Filmbildetemperatur (MFT) ausgedrückt wird. Je weiter oberhalb des Gefrierpunktes die MFT liegt, desto härter ist der Film. Bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes sind thermoplastische Filme hart und spröde.

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