Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Rheologiehilfsmittel

oder rheologische Additive sind alle Substanzen, die während Herstellung, Verarbeitung und Filmbildung eines Beschichtungsstoffs auf Konsistenz, Viskosität und Fließverhalten einwirken. Die Einwirkung kann dabei z. B. in einer Verlaufsverbesserung bestehen (= Verlaufshilfsmittel), in einer Optimierung der Streichbarkeit (= Streichbremse), Verringerung der Spritzneigung beim Rollen, Erhöhung der Viskosität (= Verdicker), Verminderung der Ablaufneigung, Verhinderung von Absetzen oder Aufschwimmen, Erzeugung einer thixotropen Struktur (= Thixotropiermittel) usw.
Rheologiehilfsmittel müssen in ihrer Wirkungsweise und in ihrem Verhalten in erster Linie auf das jeweilige Bindemittel und das Pigment-/Füllstoff-Verhältnis abgestimmt werden. Bei der Vielzahl möglicher Zusätze müssen auch evtl. Wechselwirkungen mit anderen Rezepturbestandteilen berücksichtigt werden, wie z. B. mit Netz- und Dispergiermitteln, Entschäumern, Filmbildehilfsmitteln, Hydrophobierungsmitteln usw.

Siehe auch:

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