Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Nasshaftung

ist die gebräuchliche Bezeichnung für die Haftfestigkeit einer Beschichtung unter Feuchtigkeitsbelastung auf dem jeweiligen Untergrund, insbesondere Holz- oder Metalluntergründe (siehe auch VdL-Richtlinie 14). Verglichen mit der Haftfestigkeit der trockenen Beschichtung ist die Nasshaftfestigkeit im Allgemeinen geringer; nach Rücktrocknung kann sie den ursprünglichen Wert wieder erreichen oder diesen in Ausnahmefällen sogar übertreffen, wenn wasserlösliche Bestandteile ausgewaschen worden sind. Wichtig ist eine gute Nasshaftung z. B., wenn ein wässriger Beschichtungsstoff auf ein nicht saugfähiges Substrat aufgetragen wird und die Beschichtung nach dem Trocknen durch Wasser belastet wird; z. B. Dispersionslack auf einem Alkydharzanstrich oder wässriger Korrosionsschutz auf metallischem Substrat.

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