Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Katalysator

Katalysatoren sind Stoffe, die den Ablauf chemischer Reaktionen in Gang setzen oder beschleunigen, ohne selbst an der Umsetzung beteiligt zu sein, d. h., nach deren Ende liegen sie unverändert vor. Dabei genügt in der Regel eine kleine Katalysatormenge, um die Umsetzung einer großen Menge reaktionsfähiger Substanzen zu beschleunigen.

Als Katalysator wirksam sein können die verschiedensten Verbindungen und Metalle, jeweils in Abhängigkeit von den Ausgangsstoffen, der Art der gewünschten Reaktion und den stoffspezifischen Gegebenheiten. Beispiele für metallische Katalysatoren sind Nickel, Kupfer, Platin, Chrom, Wismut, Silber, Wolfram, Molybdän, aber auch Verbindungen wie Cr2O3, Al2O3, Fe3O4, V2O5, P2O5 usw.

Die meisten technischen Katalysatoren sind Misch- oder Mehrstoffkatalysatoren, um den Wirkungsbereich möglichst zu vergrößern. Bekanntestes Beispiel sind die Kraftfahrzeug-Abgas-Katalysatoren, auch als DreiWege-Katalysatoren bezeichnet, die für die Autoabgasreinigung eingesetzt werden und Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxid in kürzester Zeit abbauen sollen.
Das Gegenteil eines Katalysators ist ein Inhibitor: eine Substanz, die chemische Reaktionen verlangsamt oder unterbindet.

Siehe auch:

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