Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Doppelbindungen

zwischen zwei Atomen zeigen in der organischen Chemie einen ungesättigten Zustand an, der sich in einer leichten Reaktionsfähigkeit der betreffenden Verbindung äußert, was z. B. die Polymerisation von entsprechenden Monomeren zu Polymeren erleichtert. So ist Ethylen leicht zu Polyethylen polymerisierbar, Styrol zu Polystyrol usw. Besonders groß ist die Reaktionsfähigkeit bei sog. „konjugierten Doppelbindungen“, d. h. abwechselnd mit einfachen Bindungen, wie z. B. bei Butadien. Auch eine Oxidation, d. h. die Aufnahme von Sauerstoff in das betreffende Molekül, ist bei Vorhandensein von Doppelbindungen relativ leicht möglich, wie z. B. bei Leinöl, wo dies zur Lufttrocknung oder sog. „oxidativen Härtung“ führt.

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