Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Dampfdruck

Der Dampfdruck ist eine spezielle Stoffeigenschaft, die physikalisch-chemisch eine große Bedeutung hat: Der Dampfdruck eines Lösungsmittels z. B. ist derjenige Druck seiner gasförmigen Phase, den diese im thermodynamischen Gleichgewicht mit der flüssigen Phase bei gegebener Temperatur ausübt. Das bedeutet, dass die Verdunstung bzw. die Verdunstungsgeschwindigkeit eines Lösungsmittels weitgehend von dessen Dampfdruck und der Verdampfungswärme abhängig ist: Bei jeweils gleichem Druck muss zur Verdunstung unterhalb der Siedetemperatur eine bestimmte Wärmemenge, die sog. „Verdampfungs-“ oder „Verdunstungswärme“, aufgewendet werden. Beide Energien sind feststehende physikalische Größen des betreffenden Lösungsmittels.
Je höher der Dampfdruck bei Raumtemperatur, umso schneller verdunstet die Flüssigkeit und reichert die Raumluft an. Mit steigender Temperatur wird dieser Vorgang beschleunigt.

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