Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Ausschwimmen

Hiermit wird die über die gesamte Oberfläche ungleichmäßige sichtbare (partielle) Entmischung eines Beschichtungsstoffs bezeichnet, dessen Farbton aus mehreren unterschiedlichen Buntpigmenten zusammengesetzt ist, und zwar entweder während der Lagerung oder unmittelbar vor der Filmbildung in der noch flüssigen Phase. Ursachen dafür sind meist größere Dichteunterschiede oder Stabilisierungsprobleme der verwendeten Pigmente.
Abhilfemöglichkeiten bestehen durch Erhöhung der Viskosität, Reduzierung der Dichteunterschiede der eingesetzten Pigmente und Maßnahmen zur Optimierung der Oberflächenspannung durch geeignete Additive. Ausschwimmerscheinungen treten bei lösungsmittelhaltigen Beschichtungsstoffen wesentlich häufiger auf als bei wässrigen, bedingt vor allem durch die größere Beweglichkeit von Einzelkomponenten infolge der im Allgemeinen niedrigeren Viskosität im ersten Fall (siehe auch DIN EN ISO 4618).

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