Fachlexikon für Putze & Beschichtungen

Alterung

ist die Gesamtheit aller im Lauf der Zeit in einem Material, z. B. einer Beschichtung, ablaufenden physikalischen und chemischen Veränderungen. Diese sind irreversibel und können durch die Einwirkung von Licht, Wärme, Sauerstoff, Feuchtigkeit, Luft, UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen verursacht werden. Durch Alterung kann z. B. die Dehnbarkeit von Beschichtungen nachlassen, was schließlich zu Rissbildung, Versprödung, Abblättern infolge Haftungsverlust und anderen Anstrichschäden führen kann. Auch Glanzabfall, Kreidung und Farbtonänderungen gehören zu den üblichen Alterungsvorgängen, denen alle im Außenbereich eingesetzten Materialien in mehr oder weniger starkem Maß unterliegen, hauptsächlich in Abhängigkeit von Art und Menge des jeweiligen Bindemittels, Art und Höhe der Pigmentierung, Systemaufbau und Schichtdicke sowie der am betreffenden Objekt vorherrschenden Belastung.
Die Filmveränderung durch Alterung findet ohne unmittelbare direkte mechanische Einwirkung auf die Beschichtung statt. Beschichtungen auf Dispersionsbasis, z. B. auf Basis von Reinacrylat-Bindemitteln, weisen häufig eine bessere Alterungsbeständigkeit auf als z. B. Beschichtungen auf Alkydharzbasis (siehe auch DIN EN ISO 4618).

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